SG - Schwierige Beratungssituationen zu Beratungsbeginn meistern
DozentIn:
Anke Wegener-Sorge
Veranstaltungstyp:
Studium Generale (Lehre)
Beschreibung:
Personzentrierte BeraterInnen gehen davon aus, dass die Beratungsbeziehung selbst der entscheidende Wirkfaktor ist. Die Qualität der Beratungsbeziehung steht deshalb an erster Stelle. Von Offenheit, Glaubwürdigkeit, Aufrichtigkeit und nichtwertendem Verstehen Wollen geprägte Beziehungen ermutigen Menschen, sich mit sich auseinander zu setzen und ihre Beweggründe zu verstehen. So wird das Potential gefördert, über das jeder Mensch verfügt, sich zu entwickeln, das Leben eigenverantwortlich zu gestalten und Schwierigkeiten (mit entsprechender Unterstützung) selbst zu bewältigen.
Trotz größter Akzeptanz, Bereitschaft und Offenheit des Beraters können trotzdem im Klienten Fragen und Widerstände entstehen, die sich in Fragen äußern können wie:

• „Haben Sie so was überhaupt schon mal gehabt in Ihrer Praxis?“
• „Sie haben so was ja sicher noch nicht erlebt, so jung wie Sie sind.“
• „Ich glaube nicht, dass Sie mir helfen können.“
• „Ich habe große Hemmungen gegenüber SozialarbeiterInnen.“
• „Ich bin ja eh nur hier, weil ich kommen muss.“

Bevor weiteres inhaltliches Arbeiten möglich ist, bedarf es des Ernstnehmens dieser Beziehungsfragen des Klienten. Im Seminar lernen Sie Einstellungen und Möglichkeiten kennen, um diesen Situationen effektiv begegnen zu können.
Ort:
3.115 (34 P.): Montag, 19.09.2022 - Dienstag, 20.09.2022 08:15 - 15:45, (online): Dienstag, 04.10.2022 17:00 - 19:30
Semester:
WiSe 22/23
Zeiten:
Termine am Montag, 19.09.2022 - Dienstag, 20.09.2022 08:15 - 15:45, Dienstag, 04.10.2022 17:00 - 19:30
Erster Termin:Montag, 19.09.2022 08:15 - 15:45, Ort: 3.115 (34 P.)
Voraussetzungen:
keine
Lernorganisation:
Kompetenzen: Klar verständliches Sprechen von sich selbst (Ich-Botschaften) Verstehen des Klienten ausdrücken (aktives Zuhören) Erkennen von Widerständen des Klienten, Möglichkeiten des respektvollen Aufgreifens von Widerständen Wirksames (nicht wertendes!) Konfrontieren Sensibilisierung für das eigene Erleben und das Erleben des Gegenübers Kenntnis der theoretischen Grundlagen des personzentrierten Ansatzes Methoden: Vorträge, Demonstrationen, Diskussionen, Übungen, Rollenspiele, Kleingruppen, Reflexion, Selbststudium, praktische Umsetzung
Leistungsnachweis:
Schriftliche Erörterung eines Fallbeispiels oder Erstellung eines Exzerptes zu einem einschlägigen Fachbeitrag
Bereichseinordnung:
Studium > Studium Generale
Sonstiges:
Thema / Gegenstand: Personzentrierte Beratung, bei der die Beratungsbeziehung selbst der entscheidende Wirkfaktor ist
Möglichkeiten des Umgangs mit Widerständen der Klienten
ECTS-Punkte:
2 CP
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