SG - Beschämen, Bloßstellen, Bestrafen – Erscheinungsformen von Gewalt und Zwang im Alltag sozialer Berufe
DozentIn:
Dr. phil. Petra Schneider-Andrich, Annekatrin Lorenz, Silke Stoecker, Dipl.Sozpäd., Dr. Kathleen Neher, Sylvi Sehm-Schurig, Prof. Dr. Iren Horvath, Dipl.-Psych., Ulrike von Woelfel
Veranstaltungstyp:
Studium Generale (Lehre)
Beschreibung:
Die Erscheinungsformen von Gewalt und Zwang im fachlichen Handeln werden – wenn überhaupt - oft uneindeutig wahrgenommen, nicht selten bagatellisiert und darüber hinaus wird versucht, unprofessionelles und übergriffiges Handeln mit dem Verweis auf limitierte Rahmenbedingungen zu legitimieren. Das erschwert einerseits die Identifikation solcher Phänomene und andererseits eine entsprechende Positionierung im kollegialen Umfeld sowie zu den Opfern.
Studierende der drei Studienrichtungen Pflege, Bildung und Erziehung in der Kindheit und Soziale Arbeit erkunden und dokumentieren Fälle von Gewalt und Zwang Professioneller in Kitas, Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Sozialen Arbeit gegenüber den jeweiligen Adressat_innen. Die Teilnehmer_innen des SG entwickeln ein Verständnis der Bedingungen, Dynamiken, Formen und des Ausmaßes von Grenzverletzungen durch Fachkräfte in der jeweiligen Praxis.
Ziel des SG ist es, Phänomene von Gewalt und Zwang in sozialen Berufen erkennbar zu machen. Dabei sollen die Studierenden über die Arbeit am Projekt und deren Reflexion eine professionelle Haltung zum Thema entwickeln.
Ort:
nicht angegeben
Semester:
SoSe 2018
Zeiten:
Termine am Mittwoch, 21.03.2018, Mittwoch, 02.05.2018, Mittwoch, 06.06.2018 12:45 - 17:30
Erster Termin:Mittwoch, 21.03.2018 12:45 - 17:30
Voraussetzungen:
mind. 3. Semester (möglichst kein Forschungssemester)
Lernorganisation:
Dialogische Methoden, Lehrer_innenvortrag, Gruppenarbeit, Exkursionen, Impulsvorträge, Reflecting Team, Mentoring
Leistungsnachweis:
Fallakte“ – Beschreibung und Analyse eines Vorfalls von Gewalt und Zwang im Handeln von Fachkräften in den jeweiligen Berufskontexten
Bereichseinordnung:
Studium > Studium Generale
Sonstiges:
Die Erscheinungsformen von Gewalt im fachlichen Handeln werden – wenn überhaupt - oft uneindeutig wahrgenommen, nicht selten bagatellisiert und darüber hinaus wird versucht, unprofessionelles und übergriffiges Handeln mit dem Verweis auf limitierte Rahmenbedingungen zu legitimieren. Das erschwert einerseits die Identifikation solcher Phänomene und andererseits eine entsprechende Positionierung im kollegialen Umfeld sowie zu den Opfern.
Studierende der drei Studienrichtungen Pflege, Bildung und Erziehung in der Kindheit und Soziale Arbeit erkunden und dokumentieren Fälle von Gewalt und Zwang Professioneller in Kitas, Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Sozialen Arbeit gegenüber den jeweiligen Adressat_innen. Die Teilnehmer_innen des SG entwickeln ein Verständnis der Bedingungen, Dynamiken, Formen und des Ausmaßes von Grenzverletzungen durch Fachkräfte in der jeweiligen Praxis.
Der methodische Zugang wird gemeinsam mit den Teilnehmer_innen entwickelt. Denkbar sind Beobachtungen, Interviews/Befragungen, Presse- und Medienschau, Literaturreview, etc. Dabei soll die inhaltliche Ebene stärker im Vordergrund stehen als die fachlich-methodische. In gemeinsamen Blockveranstaltungen sollen neben fachlichem Austausch und Diskurs Grundlagen und Tipps zur selbstständigen Erarbeitung und Auseinandersetzung mit entsprechenden Fällen vermittelt werden. Die Studierenden werden während ihrer Selbststudiumszeit durch die Dozent_innen begleitet.
Ziel des SG ist es, Phänomene von Gewalt und Zwang in sozialen Berufen erkennbar zu machen. Dabei sollen die Studierenden über die Arbeit am Projekt und deren Reflexion eine professionelle Haltung zum Thema entwickeln.

KomDie Studierenden können Gewalt und Zwang im professionellen Handeln definieren und in der Praxis erkennen. Sie verfügen darüber hinaus über eine reflektierte Positionierung, die sie in die Lage versetzt, Indikatoren für das Auftreten von Gewalt und Zwang im beruflichen Kontext zu identifizieren.

Die Studierenden sind in der Lage, sich selbstständig einem komplexen Phänomen anzunähern, dieses kritisch zu beleuchten, zu entschlüsseln und ihre Erkenntnisse für das eigene berufliche Handeln nutzbar zu machen
petenzen:
ECTS-Punkte:
2
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