SG - Liebe und Ehe im Wandel der Epochen
DozentIn:
M. Sc Ralf Günther
Veranstaltungstyp:
Studium Generale (Lehre)
Beschreibung:
Die romantische Liebe ist die Grundlage einer funktionierenden Beziehung und Ehe. Frauen und Männer streben diesem Ideal gleichermaßen nach. Wie viel Realität und sinnstiftende Kraft steckt heute noch in dieser Formel, die aus dem Zeitalter der Empfindsamkeit stammt, bei Scheidungsraten von 40%, Ehe-Halbwertzeiten von 7 Jahren, von Dating-Portalen und Polyamorie?
Wir versuchen einen kulturgeschichtlichen Bogen zu schlagen von arrangierten Ehen in Adel und Hochadel der Renaissance, aber auch im gehobenen Bürgertum Deutschlands des 18. und 19. Jahrhunderts (und anderen Teilen der Welt): von Goethes Werther, der den Tod aus Liebe idealisierte, bis zur Trivialisierung des romantischen Ideals durch Bachelorette und Parship.
Vor allem im Hinblick auf Trennungskinder, die heute die pädagogische Realität bestimmen und unsere besondere Sensibilität verdienen, scheint eine kritische Auseinandersetzung mit der romantischen Liebe als Basis dauerhafter menschlicher Beziehungen aktueller denn je zu sein.
Ort:
3.115 (34 P.): Montag, 15.11.2021 - Dienstag, 16.11.2021, Freitag, 19.11.2021 14:00 - 19:00, C.004 Seminarraum (20 P.): Donnerstag, 18.11.2021 14:00 - 19:00
Semester:
WiSe 21/22
Zeiten:
Termine am Montag, 15.11.2021 - Dienstag, 16.11.2021, Donnerstag, 18.11.2021 - Freitag, 19.11.2021 14:00 - 19:00, Ort: 3.115 (34 P.), C.004 Seminarraum (20 P.)
Erster Termin:Montag, 15.11.2021 14:00 - 19:00, Ort: 3.115 (34 P.)
Voraussetzungen:
Keine
Lernorganisation:
Methoden: Fallbeispiele, Erarbeitung von Teilbereichen in Kleingruppen, Selbststudium theoretischer Grundlagen, Medienarbeit, Text- und Filmanalyse Kompetenzen: Kenntnisse über den Wandel des Begriffs der ‚romantischen Liebe‘ vom 18. bis zum 21. Jahrhundert und dessen Bedeutung als Basis von Lebensgemeinschaften.
Leistungsnachweis:
kontinuierliche Anwesenheit und rege mündliche Mitarbeit
Bereichseinordnung:
Studium > Studium Generale
Sonstiges:
Thema/Gegenstand: Die historischen Veränderungen des Anspruchs an die romantische Liebe im Laufe ihrer Entwicklung zum wesentlichen paarbildenden Faktor und damit zur Grundlage der Familienbildung.
ECTS-Punkte:
2 CP
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