Ziel des Moduls im Schwerpunkt Soziale Arbeit ist es, unterschiedliche Handlungsfelder der Jugendhilfe unter der Perspektive „Unterstützung von Elternschaft“ analytisch zu betrachten und auf der Grundlage bildungs- und lerntheoretischer sowie sozialarbeitswissenschaftlicher Überlegungen Ableitungen für die didaktisch- methodische Gestaltung eines Angebotes bzw. von „Bildungsgelegenheiten“ mit Eltern und Familien in unterschiedlichen Handlungsfeldern zu treffen.
Das Modul gliedert sich in drei Teile:
Teil 1- Theoretische Grundlagen und reflexive Annäherung an den Begriff der Elternschaft
Inhalte:
- Elternschaft als Konstruktion- Leitbilder gelungener Elternschaft- Intensivierung von Elternschaft
- Elternschaft als Herstellungsleistung- (Un-) Doing Parenthood, (Un-) Doing Mother-/-Fatherhood
- Elternschaft als Bildungsaufgabe- Normative und nicht- normative Herausforderungen von Elternschaft
- Elternschaft als Entwicklungsaufgabe- Bewältigung von Transitionen im Familienzyklus
Teil 2: Besuche der Praxis und des Deutschen Kinder- und Jugendhilfetages in Leipzig (an 2 Tagen). Flankiert werden die Praxisbesuche von handlungsfeldbezogenen theoretischen Grundlagen zur Elternkooperation. Zentrale Frage an die Praxis: Wie werden Eltern bei den Herausforderungen von Elternschaft durch Soziale Arbeit in der Praxis begleitet?
Flankierende Inhalte:
- Von der Elternarbeit zur Elternkooperation: Die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft als möglicher Referenzrahmen für die Zusammenarbeit mit Eltern in den HzE
- Elternschaft unter Kontrolle? Elternkooperation in der ambulanten Hilfe
- Aktivierende Elternkooperation im stationären Setting
- Interventionen im Lebensfeld der Familie
- Partizipative Elternkooperation im teilstationären Setting
- Elternkooperation als Beratung von Opfern und Täter_innen häuslicher Gewalt
- Präventive Elternkooperation in der Familienbildung
- Hochstrittige Eltern: Ästhetische Methoden zur Förderung der Kommunikation
Im ersten Durchlauf 2024 haben wir folgende Einrichtungen besucht: Familienhilfe, Tagesgruppe, familienaktivierende Wohngruppe, Familienwohnen, Familienbildungsstätte. Die Planung für das SoSe 2025 ist noch in der Entwicklung.
Gastdozent_innen im Seminar: Beratung bei häuslicher Gewalt (David Schäfer, angefragt), Beratung hochstrittiger Eltern durch kunsttherapeutische Methoden (Melanie Baier, angefragt).
Teil 3: Pädagogische „Aufarbeitung“ der Themen/ der Analyse durch Transfer in Bildungs- und Lerngelegenheiten für Eltern/ didaktisch –methodische Konzeptionierung von Lerngelegenheiten
Inhalte
- Erleben von „Scheitern“ als Bildungs- und Lernanlass: Wie lernen Erwachsene und welche Bedeutung hat dies für Unterstützungsprozesse in der Sozialen Arbeit?
- Didaktik Methodik Sozialer Arbeit: Systemische Lernbegleitung
- Emotion und Intuition beim Lernen
Präsentationen Schwerpunkt Soziale Arbeit:
Konzeptionierung und Durchführung eines Angebotes bzw. einer „Bildungsgelegenheit“ für Eltern/ Familien im Seminarkontext am Modulende.
Inhalte und Präsentation Recht werden im Seminar bekannt gegeben.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "BAS 18 Handlungsfelder Seminargruppeneinschreibung".
Bitte wählen Sie das gewünschte Handlungsfeld der Sozialen Arbeit und schreiben Sie sich in die entsprechende Seminargruppe ein. Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 01.02.2025, 00:00 bis 01.03.2025, 23:59.
Diese Regel gilt von 01.02.2025 00:00 bis 01.03.2025 23:59. Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen werden am 02.03.2025 um 00:00 verteilt.
