Tee, Kuchen und Verschwörungsgespräche. Redefreiheit und Radikalität in Zeiten von Corona, "Ist Freikörperkultur wirklich eine unpolitische Angelegenheit?" Die Naturheilkunde und der Verband Volksgesundheit in Sachsen, Angekommen? Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg zwischen Ablehnung und Aufbruch
Am Mittwoch, den 25.10.23, lädt die Evangelische Hochschule Dresden (ehs) um 16:45 Uhr zum Vortrag „Angekommen? Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg zwischen Ablehnung und Aufbruch“ ein. Referentin ist Prof. Dr. Ira Spieker. Sie leitet am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV) in Dresden den Bereich Volkskunde/Kulturanthropologie.
Etwa vierzehn Millionen Menschen hatten ihre Heimat durch den Zweiten Weltkrieg, durch Flucht und Vertreibung aus den ehemals deutschen Gebieten im östlichen Europa verloren. Mehr als vier Millionen von ihnen verblieben in der Sowjetischen Besatzungszone, der späteren DDR. Eine Million war es allein in Sachsen – das entsprach etwa einem Viertel der Bevölkerung. Die Neuankommenden trafen zum einen auf unsichtbare Grenzen, zum anderen waren sie und ihre Unterstützung beim Aufbau willkommen.
Der Vortrag geht der Frage nach, woran liegt es, ob Ankunft und Aufnahme in der neuen „Heimat“ im Nachhinein als positiv bewertet werden – oder ob die Erfahrungen von Verlust und Ablehnung noch immer schmerzen.
Der Vortrag findet im Rahmen des 25jährigen Jubiläums des Instituts statt. Das ISGV wurde 1997 auf Beschluss des Sächsischen Landtags als außeruniversitäres Forschungsinstitut gegründet, um Landesgeschichte und Alltagskultur Sachsens zu erforschen. Die Evangelische Hochschule Dresden ist einer der Orte in Dresden, an denen ausgewählte Vorträge aus der Veranstaltungsreihe anlässlich des Jubiläums gehalten werden.
Der Vortrag findet in Raum 3.215 in der Dürerstraße 25 statt und ist für alle Interessierten frei. Er gehört zu einer dreiteiligen Vortragsreihe an der ehs, deren Themen die Studiengänge inhaltlich berühren.