Kompetenzen: Die Studierenden können zentrale Texte der postkolonialen Theorie erschließen und deren Eignung als Instrumente der Analyse/Kritik gegenwärtiger Phänomene in der postmigrantischen Gesellschaft überprüfen.
Methoden: Textarbeit, Gruppenarbeit, Präsentationen, Inputreferate, selbstständige Recherche über aktuelle Konflikte/Emanzipationsbewegungen
Leistungsnachweis
Aktive Teilnahme
Sonstiges
Thema/Gegenstand: Die Lehrveranstaltung führt in einigen klassischen Ansätzen der postkolonialen Theorie ein und überprüft diese als geeignete Instrumente für eine Analyse und Kritik gegenwärtiger postmigrantischer und postkolonialer Gesellschaften
Um ein kritisches Verständnis der ökonomisch-politischen, kulturellen und sozialen Machtverhältnisse zu erreichen, die sich weltweit erstrecken und zugleich lokal agieren, ist die Berücksichtigung einer postkolonialen – in erster Linie beherrschten - Perspektive unersetzlich. Vertreten und entwickelt wird diese einerseits von Wissenschaftler:innen, die in Ländern des „globalen Südens“ leben und arbeiten, und andererseits von Angehörigen der Diasporabewegungen aus ehemaligen Kolonien, die in den „globalen Norden“ situiert sind. Das Seminar bietet die Möglichkeit an, zentrale Autor:innen und Ansätze aus dem mittlerweile sehr breiten und differenzierten Spektrum der postkolonialen Theorie sich anzueignen. Überprüft wird nach einer Textexegese die Eignung postkolonialer Ansätze als analytische Instrumente für ein Verständnis/Kritik globaler sozialer Ungleichheit. Als Textgrundlage gelten ausgewählte Schriften von u.a. G.C. Spivak, S. Hall, H. Bhabha, F. Fanon, R. Segato und b_hook. Weitere Vorschläge und Wünsche der Studierenden werden zu Beginn des Seminars berücksichtigt. Anhand der ausgewählten Texte gilt es, Phänomene der Subalternität, der kulturellen Hybridität, der epistemischen Gewalt, der Bildung und Befreiung postkolonialer Subjektivitäten und des feministischen/dekolonialen Kampfes gegen Rassismus/Klassismus/Sexismus sichtbar, reflektierbar und kritisierbar zu machen.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Studium Generale SoSe 23".
Einschreibeverfahren für Bachelorstudiengänge und Master SoA. Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 01.03.2023, 00:00 bis 14.03.2023, 23:59.
Diese Regel gilt von 01.03.2023 00:00 bis 14.03.2023 23:59. Die Anmeldung zu maximal 3 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 15.03.2023 um 00:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.