Dass der Tod untrennbar zum Leben dazugehört, ist eine Binsenweisheit – allerdings eine Binsen-weisheit, die sich, wenn man selbst im persönlichen Umfeld davon betroffen ist, einen geliebten Menschen zu verlieren, meist als wenig tröstlich erweist. Die Konfrontation mit Sterbeprozessen, Todesfällen und der anschließenden Trauer gehört zu den elementaren existenziellen Grunderfah-rungen. Der Umgang damit kann erleichtert werden, wenn Menschen über persönliche und soziale Ressourcen verfügen, die ihre Resilienz stärken, z. B. Optimismus, Kohärenzgefühl, Dankbarkeit und Spiritualität auf der individuellen Ebene und ein tragfähiges Netzwerk Anteil nehmender ver-wandter, Freund*innen und Kolleg*innen auf der gemeinschaftlichen Ebene. Dennoch braucht es daneben in aller Regel auch Möglichkeiten einer kompetenten und empathischen professionellen Begleitung; etwa durch erfahrene Ärzt*innen und Pflegekräfte, Sozialarbeiter*innen und Seelsor-ger*innen im Bereich der Palliativversorgung oder der Trauerarbeit. Diese professionelle Begleitung ist noch einmal wichtiger geworden unter den Bedingungen von Kontaktbeschränkungen, die im Zuge der Corona-Pandemie notwendig geworden sind und persönliche Anteilnahme, Begleitung und Abschiede erschwert und teils auch verunmöglicht haben. Vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen hat sich die Arbeitsgruppe „Resilienz in Religion und Spiritualität.
Kompetenzbereich: Theologische und Diakonische Fragestellungen
Die Studierenden lernen die Ursachen und Umstände von Tod und Sterben in der Gegenwartsgesellschaft (inklusive der Übersterblichkeit durch Covid-19) und die Institutionen und Strukturen der Sterbe- und Trauerbegleitung kennen
Die Studierenden lernen die Fragen, Ängste und Be-dürfnisse von Menschen in Sterbe- und Trauersituati-onen kennen
Die Studierenden lernen Ressourcen des Belas-tungsumgangs während der Sterbe- und Trauerpha-sen kennen
Die Studierenden erlernen Möglichkeiten der Kom-munikation in der psychosozialen Begleitung Ster-bender und Trauernder
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Studium Generale SoSe 2022".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 07.03.2022, 00:00 bis 20.03.2022, 23:59.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 21.03.2022 um 08:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Diese Regel gilt von 07.03.2022 00:00 bis 20.03.2022 23:59. Die Anmeldung zu maximal 3 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
