Methoden:
Theaterpädagogische und performative Handlungsmethoden
Kompetenzen:
Theoretisches Wissen zur Bedeutung spielerischer Als-ob-Situationen
Bewusstsein über die Möglichkeiten politischer Kreativität
Erfahrungen mit theaterpädagogischen Methoden und darstellendem Spiel
Performance record
Teilnahme an den Präsenzveranstaltungen
Vorbereitung und aktive Gestaltung einer Szene menschlicher Begegnung und Kommunikation
Miscellanea
Um das „sich-in-das-Spiel-begeben“ einer Gruppe (bzw. auch phasenweise von Kleingruppen) anzuregen und zu vertiefen, um in geteilten Gruppen zu arbeiten und für die umfassende Reflexion der Arbeit ist während des gesamten Veranstaltungsverlaufs die Anwesenheit und aktive Zusammenarbeit von zwei Dozierenden unbedingt notwendig.
Die Welt im Spiel verändern – Performative Interventionen in der Sozialen Arbeit
Soziale Arbeit ist unweigerlich in normative Fragestellungen in Bezug auf gesellschaftliche Verhältnisse verstrickt. Praktiker*innen brauchen eine wache Haltung zum Zustand der Welt und eine gedankliche Offenheit für eine utopische Veränderung dieses Zustandes. Das Nachdenken über gesellschaftliche Machtverhältnisse erfordert zudem eine kontinuierliche Selbstreflexion und
-transformation. Es kann nicht von einem objektiven Außenstandpunkt vollzogen werden, da die eigene Haltung innerhalb der kritisierten gesellschaftlichen Verhältnisse entstanden ist und von ihnen weiter beeinflusst wird.
Zur Verwirklichung dieses Anspruchs kann einerseits ein mäeutisches Vorgehen zur Stärkung bereits angelegter progressiver Praxis hilfreich sein. Möglich ist aber auch ein spielerisches und politisch kreatives Erproben alternativer Praxisformen, die zwar erst noch normativ geprüft werden müssen, das Bestehende aber bereits in Frage stellen. Philosophische und sozialwissenschaftliche Argumentationslinien verweisen auf die transformatorischen Möglichkeiten, die sich aus dem „magischen Kreis“ einer spielerischen Als-ob-Situation ergeben. Wir finden diese Spuren in poststrukturalistischen Theorien oder in Paulo Freires „Pädagogik der Unterdrückten“ oder auch im soziologischen Konzept der Resonanz. Jenseits dieser Theorien entstanden konkrete Handlungsmethoden, um gegebene Machtverhältnisse spielerisch in Frage zu stellen, so z. B. Augusto Boals „Theater der Unterdrückten“.
In diesem Angebot im Rahmen des Studium-Generale wird eine kurze theoretische Einführung in die Bedeutung des Spiels gegeben. Ausgehend davon werden performative und theaterpädagogische Methoden vorgestellt und gemeinsam ausprobiert.
Admission settings
The course is part of admission "Studium Generale WiSe 2021/22".
The following rules apply for the admission:
A defined number of seats will be assigned to these courses.
The seats in these courses will be assigned at 13.09.2021, 08:00. Additional seats may be added to a wait list.
This setting is active from 30.08.2021 00:00 to 12.09.2021 23:59 It is allowed to enrol to max. 3 courses in this admission.
The enrolment is possible from 30.08.2021, 00:00 to 12.09.2021, 23:59.